Geschichtsfakten der Ev. Kirchengemeinde Grefrath

 

nach dem Wortlaut der Rallye-Fakten

evangelische Christen in Grefrath

  • 1664 wurde in einem Kirchenbericht lediglich eine evangelische Familie in Grefrath erwähnt: Familie Pasch aus Schliebeck. 
  • 1719 ist dann von „einigen protestantischen Familien“ die Rede.
  • Im 19. Jahrhundert gab es einen weiteren Zuzug von Menschen aus anderen Regionen Deutschlands nach Grefrath, um dort in der Verwaltung oder in der Textilindustrie zu arbeiten.
  • Vor 1961 gehörten evangelische Christen aus Oedt zur Kirchengemeinde in Süchteln. Von 1910 – 1950 wurden die Oedter vom Süchtelner Pfarrer „mitbetreut“.  
  • Vor 1961 gehörten evangelische Christen aus Grefrath und Vinkrath zur Kirchengemeinde in Kempen. Von 1910 – 1950wurden die Grefrather Evangelischen vom KempenerPfarrer „mitbetreut“.

Aufbau der evangelischen Kirche in Grefrath 1948 - 1957

  • Ab 1948 durfte die Kirche St. Vitus ebenfalls von den evangelischen Christen „ausgeliehen“ werden. 
  • In Grefrath gab es ab 1950 die Frauenhilfe. In der Nachkriegszeit war der Name Programm und deshalb absolut wichtig für die Frauen und ihre Familien zur Bewältigung des täglichen Lebens und für die Solidarität der Frauen untereinander. Bis heute gibt es Gruppen in fast allen Kirchengemeinden in Deutschland. 
  • 1950 gab es erstmals Jugendarbeit: eine Mädchengruppe und eine Jungengruppe im Rahmen des CVJM, der damals noch „Christlicher Verein junger Männer“ – heute „junger Menschen“- hieß.
  • 1955 wurde die heutige Kantorei (also unser Kirchenchor) gegründet. Er hieß damals noch „Evangelischer Jugend- und Gemeindechor“.
  • Ab 1957 (bis 1960) fanden Gemeindeabende und Hauskreise (Bibelstunden bei Gemeindegliedern zuhause) statt und wurden von einem Vikar (Pfarrer in Ausbildung) geleitet.

Ausbau der evangelischen Kirche in Grefrath 1967 - 1982

  • 1967 wird die neue Evangelische Volksschule Oedt eröffnet. Nach dem Grefrather „Vorbild“ verstärkten sich in den Jahren 1949/1950 auch in Oedt die Bemühungen, für die evangelischen Kinder eine eigene Schule einzurichten. Sie war zunächst behelfsmäßig in der katholischen Schule an der Nordstraße (heute Tönisvorster-str.).111 Kinder mussten in zwei Räumen von 2 Lehrpersonen unterrichtet und erzogen werden!
  • 1968 gibt es eine Schulreform, welche die evangelischen Schulen in sogenannte „Gemeinschaftsschulen“ überführt.  
  • 1969 wurde das Evangelische Altenzentrum in Oedt eröffnet.
  • 1971 wird der Evangelische Kindergarten in Grefrath eröffnet.
  • 1981 erhält die Kirchengemeinde die erste Gemeindesekretärin und damit eine Kraft für die Büro- und Verwaltungsarbeit.
  • 1982 werden in Grefrath Gemeinde- und Jugendräume ausgebaut.

Gottesdienste in Grefrath

  • In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts fanden Gottesdienste in Grefrath im Konferenzraum der Plüschweberei (auf dem heutigen REWE-Gelände) statt. Der damalige Besitzer der Plüschweberei kam aus Wuppertal und war deshalb ebenfalls evangelisch. Deshalb stellte er den Raum umsonst zur Verfügung.
  • Vor 1948 fanden ev. Gottesdienste in einem Raum des damaligen Kindergartens an der Marktstraße statt.
  • In den 20er Jahren schon gab es in Grefrath ein Privathaus, welches als Anlaufstelle und Mittelpunkt der entstehenden Gemeinde galt: Das Haus der Familie Schöllhammer an der Vinkrather Str. 13.
  • Während der NS-Zeit und während des Krieges konnten Gottesdienste nur noch in Privatwohnungen stattfinden.
  • Nach dem Krieg, ab 1945, kamen viele evangelische Kriegsflüchtlinge aus dem Osten (heute Polen) zum Niederrhein und somit auch nach Grefrath. Die Gemeinde wuchs zusammen mit der Not der Menschen und damit der Notwendigkeit, zu helfen und Ideen umzusetzen: So gab es damals schon einen Kindergottesdienst!

Aufbau der evangelischen Kirche in Grefrath 1957 - 1958

  • 1957 wurde in Grefrath ein Kinderheim des Evangelischen Hilfswerkes und ein Jugendfreizeitheim des Kirchenkreises eröffnet. Das Gebäude gibt es heute noch und wir kennen es unter dem Namen „Haus an der Dorenburg“. Heute ist dort ein Wohnheim für psychisch beeinträchtigte Menschen, ebenfalls noch in evangelischer Trägerschaft.
  • Gleichzeitig mit der Grundsteinlegung dieses Gebäudes wurde der erste Spatenstich zum Bau der Grefrather Kirche begangen! 
  • 1957 fand Weihnachten der erste Gottesdienst im Rohbau der neuen Kirche statt! 1958 wird dann die Kirche im Oktober eingeweiht.
  • 1957 fand die Grundsteinlegung unserer Versöhnungskirche statt.
  • 1958 wird die Kirche im Dezember eingeweiht.

Entwicklung der evangelischen Kirche in Grefrath 1987 - 2019

  • 1987 wird beschlossen, eine bezahlte Stelle für die Jugendarbeit einzurichten.
  • 1988 wird die ökumenische Eine-Welt-Gruppe gegründet. Bis heute gibt es den Eine-Welt-Laden (jetzt im Cyriakus-Haus).
  • 1990 feiern katholische und evangelische Christen in Oedt das erste ökumenische Gemeindefest.
  • 1991 beschließt das Presbyterium, in Oedt ein Gemeindehaus in ökologischer Bauweise an die Kirche anzubauen. 
  • 1996 Einweihung des Gemeindehauses in Oedt.
  • 2011 beginnt in Grefrath der Umbau des Gemeindehauses bei gleichzeitigem Ausbau des Kindergartens. Die ehemaligen Jugendräume in der oberen Etage werden dem Kindergarten zugeteilt. Das Gemeindebüro wechselt ebenfalls und kommt in den neu entstandenen Vorbau.
  • 2019 wird der Beschluss gefasst, die Räume des Gemeindehauses in Oedt aus Kostengründen an die neu entstehende Tagespflege in Oedt abzutreten.